Dienstag, 23. Dezember 2008

Geld- oder Fiskalpolitik?

Während in Österreich der Mainstream der Ökonomen sich damit abgefunden zu haben scheint, dass nur mehr Fiskalpolitik helfen kann und die Politik davon überzeugt ist, ist die Diskussion in den USA derzeit interessanter. Ist die Geldpolitik noch immer first choice, selbst wenn das Zinsniveau bei 0% liegt? Frederic Mishkin, Greg Mankiw und Robert Lucas sagen ja. Lucas lobt Bernanke:
The Fed can satisfy the demand for quality by using reserves -- or "printing money" -- to buy securities other than Treasury bills. This is the way the $600 billion got out into the private sector. (...) The Fed is lending on terms that private banks are not willing to offer. Their mission is to provide liquidity to the system by acting as lender-of-last-resort. We don't care about the quality of the assets the Fed acquires in doing this. We care about the quantity of its liabilities.
(...) monetary policy as Mr. Bernanke implements it has been the most helpful counter-recession action taken to date, in my opinion, and it will continue to have many advantages in future months. It is fast and flexible. There is no other way that so much cash could have been put into the system as fast as this $600 billion was, and if necessary it can be taken out just as quickly. The cash comes in the form of loans. It entails no new government enterprises, no government equity positions in private enterprises, no price fixing or other controls on the operation of individual businesses, and no government role in the allocation of capital across different activities. These seem to me important virtues.
Mark Thoma meint daraufhin:
There's a reason they used to be called "monetarists". If we wait to see if monetary policy does, in fact, work as advertised and we find out that it doesn't, it will be too late to implement effective fiscal policy. So yes, by all means use monetary policy to the best of our ability, but let's not forget about fiscal policy. If monetary policy is as fast and flexible as claimed, then it can always be reversed in the event that fiscal policy kicks in with more force than expected.
Mankiw dagegen spricht sich explizit gegen eine interventionistische Fiskalpolitik aus:
If the government spends a fiscal stimulus package on goods and services without much public value, it could well stimulate the economy as measured by macroeconomic aggregates but leave the participants in the economy worse off. Avoiding this trap requires that the government spend taxpayers dollars only those items that pass a strict cost-benefit test. That is hard to do quickly. Willy-nilly spending is a good way to stimulate the economy only if the outcome is judged by the wrong metric.
Auf der anderen Seite kontert Krugman:
When we’re asking whether it’s better to have the government stimulate the economy or to try to stimulate private spending, we’re asking among other things whether a marginal dollar spent on public goods is worth more or less than a marginal dollar spent on private consumption. And there’s nothing, even in Econ 101, that clearly favors private spending on private goods over public spending on public goods.
In other words, the attempt to claim the authority of economics for the idea that stimulus in the form of tax cuts is better, at a microeconomic level, than stimulus in the form of infrastructure spending is a case of bait and switch. Don’t fall for it.
Rouge Economist Rants stellt die Frage "Can there be a private sector solution to the creation of demand in a crisis?":
Right now, no one wants to move first in injecting needed cash to the economy, for fear that nobody else will follow. Could the private sector solution involve local companies engaging in quasi-barter trade with each other? Or paying via in-kind currencies? For example, we can have businesses paying employees via credits that can be used by consumers to buy/pay for services of other local producers. So in essence, in an economic downturn where actual cash flow is scarce, demand is created by empowering cash-starved businesses to pay employees and suppliers in some 'credit principle' that other businesses will then consider acceptable form of payment.
(...)
By far, the simpler solution seems to be the government solution. Unfortunately, not a solution for countries low on reserves
Notwendige Infrastrukturprojekte mit hohem Wert sollten vorgezogen werden. Temporäre, außerordentliche Subventionen und Steuersenkungen mögen auch sinnvoll sein. Allerdings sind permanente Maßnahmen wie Vorziehungen von Steuerreformen und strukturpolitische Maßnahmen in der Familienpolitik gefährlich. Denn die Geschenke sind Geschenke von Steuerzahlern an Steuerzahler, also Umverteilung, die letztlich wieder von Steuerzahlern bezahlt werden muss. Die schwächsten Staaten in der derzeitigen Situation sind jene die kaum Spielraum haben offensiv zu reagieren, weil das Bedienen der Staatsschulden kaum Maneuvriermasse für fiskalische Abenteuer bietet. Ein stark verschuldeter Staat ist ein schwacher Staat. In der derzeitigen Krise ist expansive Fiskalpolitik notwendig, um die Erwartungen und somit das Wirtschaftssystem zu stabilisieren. Allerdings wird ein Sparpaket in guten Zeiten ebenso notwendig sein. Wir werden uns 2011/12/13 daran erinnern.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Prognose für Österreich & wofür

WIFO und IHS haben die letzte Konjunkturprogrnose 2008 erstellt. Hier die Infografik vom Kurier:



Das WIFO ist etwas pessimistischer aber insgesamt sind die Trends sehr ähnlich. 2009 negative Wachstumsraten und 2010 eine erste verhaltene Erholung, die sich aber noch nicht wirklich positiv auf die Arbeitsmarkt auswirken wird.

Wieviel kann man diesen Zahlen glauben, wenn z.B. die IHS-Prognose davon ausgeht, dass das Schlimmste der Finanzkrise schon vorbei sei. DIW-Chef Zimmermann forderte „In dieser Situation muss die Frage erlaubt sein, ob es nicht besser wäre, auf die Veröffentlichung neuer Prognosen für eine Weile zu verzichten.“ Dies wirft die Frage auf wofür Prognosen denn gut seien. Zimmermann warnt vor einem Wettlauf der schlechten Zahlen und sich selbst erfüllenden Prophezeiungen. Dies gilt nicht für Österreich, sei es das WIFO wie auch das IHS hätten glaubwürdig auch viel schlechtere Zahlen liefern können und überschätzt die Wirkung und Wichtigkeit von Prognosen. Wenn am Ende das BIP in Österreich um 1.5 % schrumpft, wird keiner wirklich überrascht sein.

Chris Dillow schreibt:
economic forecasters’ job is to provide an impression that the future is knowable; no-one wants to hear about standard errors, parameter uncertainty or the Lucas critique.
[....]
The purpose of experts [... is ... ] to help people avoid the uncomfortable facts that the world is uncertain, that mistakes are inevitable, and that we are not as in control of things as we think.
Blaming experts for being wrong is like complaining that the economy is not yellow. It’s a category error so howling as to be nonsensical.

Ist irgendwie richtig, unsinnig und falsch. Prognosen dienen dazu um die Erwartung zumindest teilweise zu stabilieren. Makroökonomie als Koordinationsspiel mit n Spielern und m Strategien. Da können veröffentlichte Prognosen helfen Gleichgewichte zu selektieren, zumindest bei den big players. Die können ihre Pläne adaptiv & koordiniert umbauen. Allerdings gilt, daß unbekannte Kontingenzen unbekannt sind. Es ist unsinnig eine Wahrscheinlichkeitsverteilung über unbekanntes zu erstellen.* Daher eignet sich die Methode der Szenarienbildung, die sich in der Demographie und Klimaforschung bewährt hat, für kurzfristige Konjunkturprognosen nicht wirklich. Die Journalisten, Politiker und (wer noch?) wollen eine Punktschätzung ohne Konfidenzintervall, was sollten sie dann mit Szenarien machen?


* Die alte Unterscheidung zwischen Risiko und Unsicherheit, die uns schon Keynes, Knight usw. mitgeteilt haben.

Die Kreditklemme und das Morgengrauen

Nach der Finanzkrise hat jeder gleich von einer Kreditkrise gesprochen, diese konnte bis heute aber weder für die USA noch für Europa klar und deutlich mit empirisch belegt werden. Die Regierungen haben sich bewegt ohne viel Evidenz für ihre Bewegungen zu haben. Mehr Staatsgarantien & geförderte Kredite sind oft die Antwort.

Nachdem das deutsche Institut ifo noch Anfang Dezember 2008 keine Kreditklemme sehen konnte zeigen sich jetzt in Deutschland erste Anzeichen einer Kreditklemme, wie ifo-Präsident Hans-Werner Sinn in der Frankfurter Rundschau erklärt:"Ich würde es noch keine Klemme nennen, aber wir steuern darauf zu und sind nicht mehr weit davon entfernt".

In den USA tobt die Diskussion noch wie der Review von Econbrowser zeigt. Aggregierte Statistiken sind laut denjenigen, die von einer Kreditklemme sprechen nicht ausreichend um dies festzustellen (siehe Antwort von Ökonomen der Bosten Fed auf Chiari et al. ) from the Boston Fed's economists).

Aber was tun um die Banken dazu zu bringen ihr Geld auszuleihen. So angeschlagen wie manche von ihnen sind zusammen mit den jetzt vorliegenden düsteren Prognosen ist mir nicht ganz klar wie man Banken zur Kreditvergabe zwingen sollte. Verstaatlichen? Sicher nicht die erstebeste Lösung. Staatliche Garantien betreffen eher Unternehmen, die vielleicht eh Kredite bekommen hätten weil die Banken diese Kreditvergaben zusätzlich absichern wollen. Garantien zielen i.d.R. eher auf langfristige Mittel ab, mit welchen Investitionen finanziert werden, aber nicht auf die Überbrückung von Liquiditätsengpassen. Geförderte Kredite? Ist mir nicht klar warum in einer Kreditklemme mit tendenziell fallenden Zinsen, Kreditkosten subventioniert werden sollen. Eine Kreditklemme zeichnet sich durch Rationierung aus. Banken vergeben ihre Kredite übervorsichtig und selbst jene die bereit wären einen hohen Aufschlag zu zahlen bekommen kein Geld. Also sind geförderte Kredite sinnlos, besser Kredite mit Marktzinsen und notwendigen Aufschlägen. Aber hier kann der Staat nicht massiv eingreifen ansonsten könnnte er gleich die Banken teilverstaatlichen.

Was ist mit Stöcken und Karotten? Any ideas?

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Drei Grafiken

zu Bären von dshort.com via Calculated Risk (die letzten zwei sind die selben).







Mittwoch, 17. Dezember 2008

Es gibt schlimmeres als Inflation

In den USA hat die Federal Reserve ihr Zinsziel auf 0 -0.25 % gesenkt. Krugman sagt ZIRP (zero interest rate policy). Damit ist eine der wichtigsten Waffen der Geldpolitik weg. Negative Zinsen kann es nominell nicht geben. Greg Mankiw meint dazu, dass dies aber nicht das Ende der Geldpolitik sei. Er folgt ein bisschen Rogoff und meint der nächste Schritt könnte sein, dass die Federal Reserve ihr Inflationsziel von Preisstabilität auf 2 - 3 % erhöht. Ein radikaler Schritt. Laut Mankiw ist bei der derzeitigen Schwäche der Wirtschaft ein bisschen Radikalität angebracht.

The great moderation is over & so is the overconfidence in monetary policy

sagt Mark Thoma. Nachdem Robert Lucas 2003 behauptete dass das "central problem of
depression-prevention has been solved for all practical purposes" und sich die Vorstellung der großen Dämpfung des Konjunktur über die letzten 30 Jahre sich als falsch herausstellt, sollten die Ökonomen der Fiskalpolitik wieder eine wichtigere Rolle zuweisen:

If legislators understand and believe that early and decisive fiscal policy action is a crucial part of the policy mix needed to avoid large down turns, and especially if their constituents begin to understand this, perhaps timeliness of fiscal policy will be less will be less of an issue. Legislators have certainly shown that they can implement some types of policies - tax rebates - very quickly when they are sufficiently motivated to do so, and when they have the president's support.

Economists have a role to play here. We have put monetary policy on too high of a pedestal, and we have unfairly shunted fiscal policy into secondary status when it deserves a more prominent role. If I have a complaint about Depression Economics, it's that it does not do enough to offset this perception. Economists need to help restore confidence in fiscal policy, and they need to be more realistic about monetary policy. The updated version of Depression Economics takes a step in this direction, the last chapter in particular, but much, much more is needed. I trust, however, that Paul Krugman will continue to use his powerful public forum to help both policymakers and the public understand the essential role that fiscal policy plays in avoiding severe economic downturns.

Die Keynes'sche Einsicht, dass in der Depression andere Regeln gelten im moderneren Krugman cover:

Right now the world economy is in a nosedive, and understanding what I call "depression economics" -- the weird world you get into when even a zero interest rate isn't low enough, and a messed-up financial system is dragging down the real economy -- is essential if we're going to avoid the worst.

The key thing, when you're in a situation like this, is realizing that normal rules don't apply. Ordinarily we'd welcome an increase in private saving; right now we're living in a world subject to the "paradox of thrift," in which private virtue is public vice. Normally we want to be careful that public funds are spent wisely; right now the crucial thing is that they be spent fast. (John Maynard Keynes once suggested burying bottles of cash in coal mines and letting the private sector dig them up -- not as a real proposal, but as a way of emphasizing the priority of supporting demand.)
Daher ist wahrscheinlich viel Evidenz über die Wirksamkeit von wirtschaftspolitischen Maßnahmen eher uninformativ zum derzeitigen Zeitpunkt. Zeitreihenanalysen die nur "normale Jahre" analysieren können nur Aussagen über normale Jahre in denen die normale Regeln gelten machen. Daher auch die Konjunktur von ökonomischen Analysen der "New Deal" Area in den USA.

Für Europa kann daher die wirtschaftspolitische Trennung von zentralisierte Geldpolitik und dezentrale Fiskalpolitik problematisch sein. Die Staaten müssen sich koordinieren und Koordination kostet Zeit, da jeder Staat ein Interesse daran hat, dass die anderen viel ausgeben, er aber weniger.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Krugman über die Zentralisierung der Konjunkturpolitik

Krugman über koordinierte vs. unkoordinierte Konjunkturpolitik in der EU. Allerdings gilt auch, "die Deutschen sparen, wenn es gut geht und wenn es schlecht geht". Dennoch kann ich der Idee Konjunkturpolitik partiell zu zentralisieren etwas abgewinnen. Denn die EU als supranationale Institution würde mehr als kleinere Nationalstaaten klar und deutlich Struktur- von Wirtschaftspolitik trennen können. Nur EU-übergreifende Shocks könnten von der EU konjunkturchirurgisch behandelt werden. Einzelstaatliche Schocks blieben den einzelnen Staaten überlassen. Überdies könnte die EU von den Mitgliedsstaaten eher dazu gezwungen werden wirklich antizyklische Politik zu betreiben als dies selbst in den meisten föderalistischen Ländern der Fall wäre. Eigentlich der Traum der Technokraten, die die Fiskalpolitik partiell den populistischen Mehrheiten entziehen wollen, so wie die Geldpolitik (EZB).
Aber zurück zu Krugman und seiner simple math,:

I’ve been on the warpath over Germany’s refusal to play a constructive role in European fiscal stimulus. But what does the math look like? Here’s a simple analysis — well, simple by economists’ standards — of the reason coordination is so important for the EU.

We start from the proposition that Europe is, or soon will be, in a position where interest rates are up against the zero lower bound. This means both that fiscal policy is the only game in town, and that we can use ordinary multiplier analysis.

Let m be the share of a marginal euro spent on imports — either for an individual county, or for the EU as a whole (I’ll explain in a minute). I’ll assume that m is the same for government spending and for domestic demand. Let c be the marginal propensity to consume. And let t be the share of an increase in GDP that accrues to the government in increased taxes or reduced transfers.

Consider the effects of an increase in government purchases dG. This will raise GDP directly, to the extent that it falls on domestic goods and services, and indirectly, as the rise in GDP induces a rise in consumer spending. We have:

dY = (1-m)dG + (1-m)(1-t)c dY

or dY/dG = (1-m)/[1 - (1-m)(1-t)c]

Since governments are worried about debt, it’s also important to ask how much the budget deficit is increased by an increase in government spending. It’s not one-for-one, because higher spending leads to higher GDP and hence higher tax revenue. We have

dD = dG - tdY

A crucial number is “bang for euro”: the ratio of the increase in GDP to the increase in the deficit. After a bit of grinding, it can be shown to be

dY/dD = (1-m)/[1 - (1-t)(1-m)c - t(1-m)]

OK, some numbers. The average EU country spends about 40 percent of GDP on imports, and collects about 40 percent of GDP in taxes. Let me cut corners and assume that the marginal rates are the same as the average, and also assume that the marginal propensity to consume is 0.5. That is, for an average EU country, m = 0.4, t= 0.4, c = 0.5.

We can represent a coordinated fiscal policy by looking at the numbers for the EU as a whole. The only difference is that m falls to 0.13, because two-thirds of the imports of EU members are from other EU members.

And we get the following results:

UNILATERAL FISCAL EXPANSION

Multiplier = 0.73
Bang per euro = 1.03

COORDINATED EXPANSION

Multiplier = 1.18
Bang per euro = 2.23

The bang per euro is what matters: the tradeoff between increased debt and effective stimulus is MUCH better for the EU as a whole than it is for any one country.

You can play with these numbers, but I don’t think that conclusion is very sensitive to the details as long as you keep the large intra-EU trade effects in there. The lesson of this algebra is that there are very large intra-EU externalities in fiscal policy, making coordination really important. And that’s why German obstructionism is such a problem.

Samstag, 13. Dezember 2008

Was folgt auf Konjunkturpakete?

Oder werde ich so langsam zum Defizitfalken? Sollte ein Konjunkturpaket nicht primär temporär wirken und die Mindereinnahmen & Mehrausgaben in besseren Zeiten wieder hereinspielen? Diese Frage seint die österreichische Wirtschaftspolitik nicht wirklich zu beschäftigen. Der Zeithorizont ist max. 5 Jahre. Die alte Geschichte des Nichtfunktionierens der antizyklischen Konjunkturpolitik.

In Österreich sind viele der Maßnahmen, die als Konjunkturpaket verkauft werden,permanente Maßnahmen (z.B. Vorziehen der Steuerreform). Derzeit wird der geneigten Öffentlichkeit jede Maßnahme als Konjunkturpaket verkauft. Jede Interessensgruppe fordert ihr eigenes Konjunkturpaket mit möglichst permanenter Wirkung. Aber bitte keine Strukturreformen. Korrekturen wird dann die nächste Regierung vornehmen müssen: Umstrittene Sparpakete und unbeliebte Steuererhöhungen (oder vielleicht Maßnahmen gegen die Steuervermeidung) werden notwendig sein.

die housing krise in den usa

Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung ist die Häuserkrise nicht auf semi-staatliche Banken zurückzuführen und auf die Kreditvergabe an Minoritäten und Niedrigeinkommensbezieher.

Barry Ritholtz: Howard Husock has an exercise in cognitive dissonance in today’s NYT Op-Ed pages titled Housing Goals We Can’t Afford, and it begins:

“The national wave of home foreclosures, many concentrated in lower-income and minority neighborhoods, has created a strong temptation to find the villains responsible.”

(....) That statement is demonstrably false. As the prior post on foreclosures shows, the concentration is mostly middle class and upper middle class white suburban neighborhoods.

California leads the nation in foreclosures. The state’s foreclosure activity was up 51% from a year ago. These are not CRA communities, they are what were hoped to be surburban bedroom communities east of the major cities (San Diego and L.A.)

Next up is Florida; The state’s foreclosure activity was still up 68 percent from November 2007. The enormous overbuilding of Condos, and not CRA, is to blame. These weren’t inner city loans to minorities, ... they were "...highly amenitized condos ... (no subprime purchasers welcome there)” ...


Staatseingriff ernst genommen?

Rouge Economist sagt, dass Banken die vom Staat gerettet werden auch von diesem übernommen werden sollten.

Die Argumente in a nutshell:

1. The Government already guarantees most bank loans, deposits, and assets anyway.
2. Banks are inherently risky, and the current crisis of confidence is not helping any.
3. Banks are still populated by risk-chasing, bonus-obsessed me-first capitalists.
4. Pursuit of profit sometimes goes in the way of banks’ ultimate goal – facilitating trade.
5. It is getting harder to regulate banks, who are always a step ahead in arbitraging regulation.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Worst EU Lobbies

Endlich ein schoener Beauty Contest. Via ORFON kommen die Kandidaten für die Worst EU Lobby Awards 2008 auch in mein Haus.

Meine Favoriten:

Worst EU Lobbying Award: Die Agro-Sprit Lobby

Worst Conflict of Interest Award: Klaus-Heiner Lehne, Europaabgeordneter


Update. the winners are:

Mit mehr als 50 Prozent der Stimmen gewannen den Worst EU Lobbying Award die gemeinsam nominierten Agrosprit-Lobbyisten, das Malaysian Palm Oil Council, UNICA (eine Initiative brasilianischer Zuckerbarone) und der Energiekonzern Abengoa Bioenergy. Sie verwendeten irreführende Informationen und Greenwashing-Strategien, um Agrosprit (Treibstoffe aus Agrarprodukten) in den entscheidenden Debatten im Europäischen Parlament und Europäischen Rat als nachhaltige Alternative darzustellen.

Der Worst Conflict of Interest Award 2008, der Sonderpreis für den schlimmsten Interessenkonflikt, geht mit 26 Prozent der Stimmen an die finnische Europaabgeordnete Piia-Noora Kauppi. Sie trieb die Interessen ihres künftigen Arbeitgebers, einer Banken-Lobbygruppe, voran, während sie noch aktives Mitglied des Europäischen Parlaments war. Kauppi hat durchgehend auf eine geringe Regulierung des Bankensektors gedrängt. Ab Januar 2009 wird sie offiziell bei der Federation of Finnish Financial Services angestellt sein.

Montag, 8. Dezember 2008

Wünsche an das Christkind: Faymann edition

An Feiertagen liest man auch die Krone. Kanzler Fay,amm sagt in der ORF Pressestunde die EU solle endlich ein "soziales Profil zeigen" (...) "das würde mehr bringen als eine Vielzahl von Inseraen, in denen man den Vorteil der EU beschwört". Begrüsst die Krone (*).

Heisse Luft. Meint Faymann wirklich, dass die EU Kompetenzen im sozialen Bereich erhalten soll? In welchen Bereichen? Lohnpolitik? Arbeitsmarkt? Sozialhilfe? Mietpreisregulierung? Mindeststandards für Sozialabgaben?

Es ist Sinnlos Sozialpolitik auf EU-Ebene anzusiedeln, ausser für allgemeine Regulierungen für welche die EU bereits Kompetenzen hat. Warum:

1) Faktisch: Es wird mit den neuen Mitgliedsstaaten, England, Frankreich kein Agreement über Mindeststandards geben und mit anderen Mitgliedsstaaten über die Abtretung von Kompetenzen an die EU.

2) Politikkoordination: Noch eine Politikebene braucht man nicht. Kompetenzwirrwarr macht die Politik letztlich handlungsunfähig.

3) Polit-ökonomisch: Es gibt keine Veranlassung dieen Politikbereicht supranational zu organisieren. Die notwendigen Bedingungen sind nicht gegeben: (a) Es gibt keine Übereinstimmung der Präferenzen bzw. Interessen zwischen den Mitgliedsstaaten & deren Bürger. (b) Es gibt kaum supranationale Politikexternalitäten bzw. Skalenvorteile eines Handelns der EU.

Die EU ist ein liberales und marktwirtschaftliches Projekt und das auch notwendigerweise so. Politikbereiche die sich für die EU eignen sind Wirtschaftspolitik, Handelspolitik, Wissenschaftspolitik, Umweltpolitik, Aussenpolitik, Grundrechte, Regulierung, Regulierung und Regulierung. nBesser sollte man über eine europäische Bankenaufsicht nachdenken. Aber das kommt ja bei den Wählern und den eigene Leuten, die man mit Posten in der FMA & Bankenaufsicht versorgen soll nicht wirklich an.

Erinnert unter anderen Vorzeichen an das was Dewatripont und Seabright über “Wasteful” Public Spending and State Aid Control geschrieen haben: Schieb der EU den Schwarzen Peter zu und freue dich darüber, dass sie das nicht zulassen können (in diesem Fall: nichts tun können).


(*) Printausgabe Montag 8.12.2008

Alt & Neo-Österreicher

De Long über die US-Krise und Neo-Österreicher auf Cato Unbound. Ein Ausschnitt:

So why does Larry White’s diagnosis of what is going on differ so much from mine? I think that what is going on is a characteristic weakness of the Austrian tradition: the baseline assumption that all evils must have their origin in some form of government misregulation. If government could be drowned in the bathtub, then an Eden in which people indulged in their natural propensity to truck, barter, and exchange would emerge. And this automatically rules out what I regard as the most likely and fruitful road to walk down to understand this financial crisis: the road that starts from investigating how human psychological limits lead to bad private-sector contract design that then magnifies psychological biases.

I am not happy with the state of such explanations — they seem to involve, at the moment, a great deal of handwaving. But in my judgment it is less handwaving than required to make the case that our current financial crisis is the result of our abandonment of a proper gold standard and our embrace of fractional-reserve banking and government-sponsored mortgage lending enterprises.

Gibt es in Östereich noch solche Österreicher wie Larry White?

Samstag, 6. Dezember 2008

Sollen alle Keynesianer sein?

Thomas Apolte sagt NEIN und beklagt sich darüber dass jetzt alle zu Keynesianern werden.

Um so mehr sollte es aber zur Vorsicht mahnen angesichts der schillernden Phantasie vieler Politiker, welche offenbar unmittelbar aufblüht, wenn die Gelegenheit erst einmal günstig erscheint und sich die Menschen an Kategorien und Summen gewöhnt haben, die ihnen noch wenige Monate zuvor den Atem verschlagen hätten. Sicher, die Finanzkrise ist von solchen Ausmaßen, dass Regierungen und Zentralbanken nicht umhinkommen, mit astronomischen Summen zu handeln. Gerade daher scheint es aber wichtig zu sein, dabei nicht alle Dämme einzureißen und deutlich zu machen, dass dies eine Ausnahme ist und bleibt.
Das klingt ja noch ganz vernünftig und auch aus Österreich äusserst nachvollziehbar. Allerdings ist die Phantasie der meisten Politiker doch eher eine begrenzte. Doch dann der für mich beste Satz ist im Text:
Immer mehr Ökonomen bekommen offenbar kalte Füße angesichts der Dramatik des Abschwungs, in dem sich die Weltwirtschaft befindet.
Pragmatismus zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass man die Position verändert, wenn sich die Umstände ändern. D.h. wir haben es mit einer ideologischen Postition zu tun.
Aber haben die deutschen Ökonomen fiskalische Ausgabenprogramme bis vor kurzem nicht mit erdrückender Mehrheit als grundsätzlich untauglich eingestuft? Sicher, diese Krise könnte etwas Besonderes sein, aber kann etwas Untaugliches allein dadurch tauglich werden, dass die Lage dramatisch ist?
In meinen Augen ja. Ein Reissen eines gesunden Zahns ist Wahnsinn, aber ein Reissen eines vollkommen verfaulten und vereiterten Zahns ist eine zutiefst vernünftige Handlung.
Der Appell an die "Linientreue" der verehrten Kollegen, die ja auch den Hamburger Appell mitunterzeichnet haben scheint aus einer pragmatischen Perspektive zumindest etwas schräg. Besonders wenn Apolte schreibt:

Wie wäre es umgekehrt, wenn die Politik ihre Ansätze zur Stabilisierung der Finanzmärkte weiter verfolgte, wenn sie durch Bürgschaften, Kapitalspritzen und auch durch vorübergehende Beteiligungen den Kollaps des Finanzsystems (weiterhin) verhinderte sowie durch eine ebenso behutsame wie beherzte Politik die Regeln des Finanzsystems reformierte; wenn sie sich darüber hinaus aber durch eine solide und langfristig tragfähige Fiskalpolitik empfehlen würde, die auf die automatischen Stabilisatoren der Potenzialorientierung vertraut und im Übrigen der Versuchung zu punktuellen Eingriffen und Subventionen widerstehen würde; wenn sie schließlich den Stabilitätspakt sowie die Beihilferegeln und andere Schranken der Politik nicht infrage stellen, sondern diese im Gegenteil ausdrücklich und demonstrativ respektieren würde?

Dein Defizitfalke erster Ordnung. Das Schreckgespenst der Verschuldung, das Misstrauen in Politiker, und das Primat der Strukturpolitik das den deutschen Ordnungstheoretikern so eigen ist. Apolte bringt folgende Argumente gegen Deficit Spending:

(1) Die knebelnde Schuldenlast hindert die zukünftige Handlungsfähigkeit des Staates und führt langfristig zu einer Konsumschwäche. Lezteres ist mir aus einer komparativen Perspektive nicht ganz klar. (2) Erwartungen sind zentral und die Erwartungen über zukünftige Seuererhöhungen werden den Aufschwung verhindern. (3) Der Vertrauensverlust in das Finanzsystem kann nicht durch Deficit-Spending umgekehrt werden. (4) Es gibt kaum Beispiele für erfolgreiches Deficit-Spending.

Also: Wenn wir wenig darüber wissen ob es helfen kann, dann sollen wir es nicht tun. Das Argument Hayeks: Wirtschaftspolitik ist Anmaßung des Wissens. Ob wir allerdings so wenig wissen kann bezweifelt werden.

Letztlich ist Konjunkurpolitik nicht Strukturpolitik und bei der Finanzkrise handelt es sich um eine eher epische Krise, die wir schon länger nicht gesehen haben (1,2,3,4,5 und 6). Es geht darum die mit dem Sog nach unten verbundenen Erwartungshaltungen zu stabilisieren. Wenn das moderate Defizite mit sich bringt ok. Von Apoltes Schreckgespenst sind wir aber noch weit entfernt. Fast jeder Ökonom der eine Nachfragestimulation durch Defizite vertritt ist der Meinung, dass der ausserordentliche Stimulus temporär sein und moral hazard minimiert werden muss.

Bis jetzt sind allerdings erst am Anfang der Krise, wenn mein Bauch zuverlässig Punktschätzungen abgeben kann.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Inflation als Kur?

Kenneth Rogoff meint Inflation ist die Antwort.

Betrifft Österreich bis jetzt weniger da weniger faule Kredite ausständig sind, sondern bis jetzt vor allem die USA. Aber kann auch noch kommen, wenn der Hoffnungsmarkt der österreichischen Banken sich engültig verkühlt. Nach der ganzen politischen Aufregung um die Inflation und Inflationsabgeltung in Österreich Anfang dieses Jahres ist eine derartige Meldung ausserhalb des in Österreich politisch denkbaren:

Yes, inflation is an unfair way of effectively writing down all non-indexed debts... Price inflation forces creditors to accept repayment in debased currency. ... Unfortunately, the closer one examines the alternatives, including capital injections for banks and direct help for home mortgage holders, the clearer it becomes that inflation would be a help, not a hindrance.
(...)
The necessary policy actions involve aggressive macroeconomic stimulus. Fiscal policy should ideally focus on tax cuts and infrastructure spending. Central banks are already cutting interest rates left and right. Policy interest rates around the world are likely to head toward zero; the United States and Japan are already there. ... Steps must also be taken to recapitalise and re-regulate the financial system. ...
(...)
In addition to tempering debt problems, a short burst of moderate inflation would reduce the real (inflation-adjusted) value of residential real estate, making it easier for that market to stabilise. Absent significant inflation, nominal house prices probably need to fall another 15%... If inflation rises, nominal house prices don't need to fall as much.
(...)
Fortunately, creating inflation is not rocket science. All central banks need to do is to keep printing money to buy up government debt. The main risk is that inflation could overshoot, landing at 20% or 30% instead of 5-6%. Indeed, fear of overshooting paralysed the Bank of Japan for a decade. But... With good communication policy, inflation expectations can be contained, and inflation can be brought down as quickly as necessary.
Allerdings würde eine Inflationserhöhung zu einem Anstieg der nominellen (nicht der realen) Zinsen führen. Dies wird in einer realen Welt mit Geldillusion wahrscheinlich zu einem Rückgang der privaten Investitionen führen. Kurzfristig sollte das kein Problem sein - zwei Jahre lang werden wir eh mit deprimierenden Wachstumsraten rechnen und deflationäre Tendenzen wären das letzte das wir uns wünschen würden. Allerdings belohnt Inflation die Hochverschuldeten (d.h. die Jungen) und bestraft diejenigen ihre Schulden abgezahlt haben (die Alten). Kohl und Blecha werden damit ihre Freude haben.

Greg Mankiw über Keynes

Greg Mankiw stellt die Frage "Was hätte Keynes getan".

Ältere neuere Ergebnisse besagen, dass Steuersenkungen stimulierender wirken (link) als eine Erhöhung von Staatsausgaben. Während ich eher das andere vermutet hätte. Keynesianisch gebildet wie ich wurde. Greg Mankiw ist auch skeptisch und meint
There is still a lot about macroeconomics that remains deeply puzzling.
PS: Test: Fernblog per email erstellt.

Defizittauben, Konjunkturfalken & Verwaltungskosten

Ja. Wir haben eine neue Regierung und auch ein neues Regierungsprogramm der ausgewogenen Mitte der österreichischen Sozialpartnerschaft. Endlich eine Krise die es mit einer abgeschmolzenen grossen Koalition zu lösen gilt. Österreich ist nicht Deutschland. Vor allem nicht in der setzung wirtschaftspolitischer Prioritäten. Die Defizitfalken scheinen nur in Deutschland zu kreisen, wo die Regierung angekündigt hat kein Konjunkturprogramm bis zum März zu verabschieden. Anders in Österreich und der gegenwärtigen Konjunkturlage wohl eher angemessen wurde ein "mehrstufiges" Konjunkturprogramm teilweise bereits beschlossen und teilweise im Regierungsprogramm relativ konkret vorgezeichnet (z.B. vorgezogene Steuerreform). Dies ist notwendig, wie das Lippenbekenntnis zu einem langfristig ausgeglichenen Budget. Allerdings spricht das Regierungsprogramm vor allem von einem Senken der Verwaltungskosten (Eliminierung von Doppelgleisigkeiten, Kosten- und Leistungsrechnung, Optimieren des Beschaffungswesens, e-Government, Rationalisierung der Schul-, Gesundheits- und Hochschulsysteme, Nichtnachbesetzung von Lehrern, Beamten etc.). Diese Konsolidierungen sollen von 2009 von 0.1 % des BIP bis 2013 auf 1.1 % des BIP gesteigert werden. Das ist schwer vorstellbar. Selbst wenn alle Politiker in Österreich auf ihr Gehalt verzichten und nicht mehr reisen brächte das uns nichteinmal in die Nähe dieser Zahlen (nach Bauchgefühl geschätzt). Das impliziert zusätzliche Steuern (Streissler im Profil) oder ein Sparpaket. Für die meisten Bereiche (z.B. Gesundheitswesen) machen Verwaltungskosten nicht so viel aus. Leistungen verursachen Kosten und Verwaltungsaufwand. Das Vorurteil dass Beamten faul sind und viel Geld einstreichen entspricht nicht ganz meiner Wahrnehmung. Konjunkturfalken müssten dann wenn der Motor wieder tuckert zu Defizitfalken werden. Nicht nur in Österreich politisch schwer durchsetzbar. Antizyklische Budgetpolitik ist theoretisch gut aber in der realen Politik unrealisierbar weil unpopulär: Warum sparen wenn die Steuern sprudeln.

Dienstag, 2. Dezember 2008

The NBER says: Recession since Dec. 2007

Das NBER Business Cycle Dating Committee hat festgestellt dass die USA seit Dezember 2007 in einer Rezession ist (link). Für einige eine überraschung. Für mich eher nicht. Vermute, dass das Verdikt vom CEPR Business Cycle Dating Committee auch nicht lange auf sich lassen warten wird. Schade dass es kein wirklich offizielles Dating für Österreich gibt.

Jeff Frankel darüber warum das Dating so lange gedauert hat:
Everyone in the real world has known that the economy has been in a recession for some time. In past cycles, media reports have sometimes taken the line “Ivy Tower Eggheads Finally Figure Out What Everybody Else Has Known All Along.” The implicit critique is that the committee takes too long after the event – typically almost a year — to make its declaration. One short answer is that our job is to be definitive, authoritative, but not fast. We don’t want to have to revise our dating of the peaks and troughs later, in part because it would sow confusion among those who rely on them (from econometric researchers to political speechwriters). GDP and other official statistics are often revised after the fact, for example. We leave it to others –pundits, forecasters, consulting companies, financial newsletters, and so on – to try to get there first. We deliberately get there last.
Der Unterschied zwischen schnell schiessen und sicher wissen ist damit auf den Punkt gebracht. Und aufs schnell schiessen zu verzichten, das kann sich eigentlich nur die Wissenschaft leisten.


Montag, 1. Dezember 2008

Wohnen in Wien

Gibt es in wien provaten wohnbau im nicht-luxus-segment? Bauen private Investoren erschwingliche Neubauwohnungen? Oder ist das "staatliche" crowing-out durch Genossenschaften non-profits & Gemeindebauten vollständig?

Wenn ja - was sind die konsequenzen?

Wenn nein - was sind die beispiele?

Never mind the crisis here comes keynes

Wenn Tyler Cowen von Marginal Revolution vorschlägt Keynes zu lesen, dann muss man mit dem schlimmsten rechnen.

Wer war Keynes? Antwort: link & link

Warum ist das so schlimm. Weil Tyler Cowen sich als Libertärer versteht.

Barkley Rosser meint 'Chapter 12 is the most important one for understanding the current
situation, more important than the rest of the book put together, and
probably more important than any other single piece of writing for
understanding the current situation, and, also, probably the most
important things Keynes ever wrote.'

First post

am sonntag 12:13 ein erster eintrag. konsequent klein geschrieben.
orf on schreibt: koalition auf dünnem eis. der wahlkampf hat wieder begonnen. Business as usual. Richard dale schreibt auf VOX EU dass die finanzkrise auch eine akademische krise sei, denn von den finance-experten/lehrern an den Business Schools hätte kaum einer eine solche krise erwartet. Da gibt es wohl nicht viel hinzufügen.