Freitag, 27. März 2009

Sind die Wirtschaftsforscher zu optimistisch?

Die neuen Prognosen des WIFO und des IHS sind da. Nach den Nachrichten aus Deutschland reibt man sich etwas verwundert die Augen: -2.2 (WIFO), -2.7 (IHS) - das ist wohl eher am oberen Rand angesiedelt. Nachdem in Deutschland bereits eine Revision der Wachstumsrate auf -4.5 % diskutiert wird. Dann schauen die Arbeitslosenraten, die Inflationsraten und die Exporte wahrscheinlich auch optimistisch aus. Was wäre wenn Ende 2009 Anfang 2010 nur der Tiefpunkt erreicht würde? Und in der Tat sprechen die Zahlen der Prognose eher von einer Seitwärtsbewegung. Aber wie statistisch signifikant ist der Wert 0.4 für 2010 unterschiedlich von -0.4?


Und da habe ich gleich noch drei Fragen:
1. Dass Österreich ein bisschen besser dasteht als Deutschland lasse ich mir noch einreden, aber warum sollte Österreich soviel besser als Deutschland dastehen? An den Konjunkturpaketen kann es wohl nicht ganz liegen, oder?
2. Wenn mir einer erklären kann, warum der Abschlung in Europa so drammatisch ausfällt wie in den USA, wobei Deutschland und Österreich ja keine Häuserblase hatten, weniger Drammatik im Bankensektor und eine geringere Exponiertheit auf den Finanzmarkt? Liegt es an der Politik der Fed und der US Fiskalpolitik?
3. Sollten wir über eine Liquiditätsfalle reden?

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