Samstag, 7. März 2009

Credit Default Swaps als Boten des Untergangs III

Deutsche Bank Research spuckt zwar nicht die CDS Spreads für Österreichische Banken aus. Aber man kann dort sich die CDS Spreads für ausgewählte "emerging economies ansehen". Die CDS Spreads der Ukraine und Ungarns sprechen nicht gerade für die österreichischen Banken.
Eine Grafik und Info über den CDS Spread von Österreichischen Staatspapieren nach dem Fold.
Das DB-berechnete Insolvenzrisiko für die Ukraine liegt jährlich bei 19,8 %, der von Ungarn bei 9,2 %.

Und wie sieht das mit Österreich selbst aus? Auf der NASDAQ Homepage steht ein Meldung von Dow-Jones, die besagt, dass die österreichischen CDS spreads wieder gestiegen sind. Als Grund wird das Risiko des osteuropäischen Engagements der Österreichischen Banken genannt. Der CDS ist auf 230/245 basispunkte angestiegen:

That's a move wider of over 16 basis points on the day.

The CDS spread widening means it now costs around $238,000 a year to insure a notional $10 million of Austrian bonds against default for five years, up from around $221,000 it cost Wednesday. A week ago it cost $158,000.

(...)

Austria-based banks, have some $277 billion in exposure to the formely fast- growing economies of emerging Europe, according to data from the Bank for International Settlements. That total represents nearly two-thirds of Austria's gross domestic product.

The Austrian central bank said Thursday that the country's systemically important banks have sufficient capital as well as liquidity levels and that it's in close contact with banks active in Eastern Europe.


Auch die spreads von Irland, UK, Portugal und Belgien stiegen an. Österreich war also nicht ganz alleine.

2 Kommentare:

  1. Anonym21:26

    Also die Ukraine und Venezuela sind praktisch in den nächsten 5 Jahren insolvent. Fünf mal ein jährliches Insolvenzrisiko das würde schon eine gewisse Sicherheit geben. Oder verstehe ich das falsch?

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  2. Nein. Bei Venezuela und der Ukraine mag das stimmen, aber die impliziten Bankrottwahrscheinlichkeiten sind wahrscheinlich weit überschätzt. Meiner Meinung nach zeigt das, dass Spekulation und Arbitrage nicht dasselbe sind. Versicherungsnehmer sind derzeit bereit viel für Versicherungen zu zahlen und Spekulanten spekulieren auf Staatsbankotte, wie auch im Fall Österreichs. Die neuere Post zeigt, dass das Insolvenzrisiko aber ziemlich überschätzt wird.

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