Freitag, 20. Februar 2009

Credit Default Swap spreads

Diese Bild ist von Baseline Scenario. Wenn man denkt, dasss Credit Default Swaps irgendwie informativ über Kreditriskiken sind - was sie sein sollten denn CDS sind Keditderivate zum Handeln von Ausfallsrisiken - dann ist dieses Bild besorgniserregend.
Simon Johnson meint dazu

It is simply astonishing that, after all we have seen, senior European policymakers remain in substantial denial about the depth of global problems, the way in which these have direct impact on Europe, and value of thinking ahead.

Even if you are convinced that the CDS market represents pure speculative pressure, i.e., unrelated to “fundamentals”, spreads at this level are still a call for action. In fact, in that case there is no excuse for not putting in place transparent and well-communicated fiscal policies with massive external financial support. That should scare any speculators away.

Of course, if you believe that the CDS market is completely uninformative, there is nothing to worry about. And there was, in retrospect, nothing to worry about when the same market pointed to growing dangers for UK mortgage lenders in fall 2007, US banks in 2007-2008, Iceland in fall 2008, and emerging markets right before the IMF started handing out big loans.



Und das wo die Österreichischen Banken massiv ihren Ruf zu verteidigen versuchen. Nach der Ersten hat auch Raiffeisen International die Veröffentlichung ihres Vorjahresergebnisses vorgezogen. Wie Christian Höller in der Presse schreibt beruhigt auch die OeNB:
Unterstützung kommt von der Nationalbank (OeNB). In einer Aussendung kritisiert die OeNB, „einige Publikationen, speziell das Wall Street Journal“, und versichert, dass die Wiener Banken „über eine zufrieden stellende Kapital- und Liquiditätsausstattung“ verfügen“. Dem von Analysten und Ratingagenturen veröffentlichten Risikoprofil habe der österreichische Staat schon mit einem 100 Milliarden Euro schweren Bankenhilfspaket Rechnung getragen, schreibt die OeNB.

Allerdings kommen 100 Mrd arg viel vor. 15 Mrd scheint mir doch angesicht der Größe Österreichs etwas realistischer. Dennoch stellt sich hier die Frage ob die OeNB beruhigt weil sie es als Aufsichtsorgan besser weiss als die internationalen Analysten für CDS oder weil sie die Wogen glätten will. Es geht um die Einschätzung zukünftiger Risiken, nicht um die letztjährige Performance. Dass derzeit noch nicht agiert werden muss ist klar. Aber eine angemessene Feuerwehraktion braucht Pläne - existieren diese? Gut wenn ich nicht viel davon weiss, schlecht wenn sie nicht existieren sollten.

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